Nützliche Module

Schon die Baumeister der Antike erkannten die Bedeutung der Gliederung und der Proportionierung von Bauwerken und erfanden Module als rationale, flexible Planungselemente. Im modernen Industriebau, für die Bereitstellung neuer Arbeits- und Wohnräume und viele andere Zwecke, stehen modulare Raumsysteme als Alternative zu Trockenbaukonstruktionen zur Verfügung und bieten interessante Vorteile.

Modulare Raumsysteme – flexibel und schnell errichtet

Module halfen den griechischen und römischen Baumeistern bei der Verwirklichung größter Bauwerke – mit Hilfe dieser Bau- oder Grundmaße ließen sich Tempel und andere komplexe Anlagen nach einem einheitlichen System planen, errichten und beliebig erweitern. Vorgefertigte Bauelemente wie bspw. Säulen konnten mehrfach und damit kostengünstiger produziert werden als Unikate, und ihre Serienfertigung fernab der Baustelle beeinträchtigte die Bauarbeiten nicht.  Diese Vorteile kennzeichnen auch modulare Raumsysteme unserer Tage.

Wer sich für modulare Raumsysteme entscheidet, profitiert zunächst von kurzen Bauzeiten und schneller Bezugsfertigkeit. Solche Systeme werden industriell aus Beton, Holz, Stahl oder anderen Baustoffen hergestellt, auf Wunsch komplett ausgestattet und brauchen am Einsatzort nur noch montiert zu werden. Bei manchen Ausführungen reichen Anschlüsse für Strom, Wasser, Abwasser oder Beheizung. Gegenüber dem Fest- oder Trockenbau bedeutet dies einen enormen Zeitgewinn, und da die Fertigung beim Hersteller stattfindet, fallen beim Nutzer keine Belastungen durch entsprechende Arbeitsgänge an. Gleichzeitig wird so eine optimale Ausführungsqualität sichergestellt.

Module für den Industriebau

Ein weiterer Vorteil: Modulare Raumsysteme lassen sich, wie Elemente eines Baukastens, beliebig miteinander kombinieren, erweitern oder reduzieren und austauschen. Aus einem Büro- oder Wohnmodul kann kurzfristig ein komplexes Verwaltungs- oder Wohngebäude entstehen, das ebenso schnell wieder reduziert, entfernt oder umgezogen werden kann. Je nach Art des Raumsystems lassen sich Wände einfach entfernen und Räume durch die Addition weiterer Modulelemente erweitern. Die Einsatzmöglichkeiten sind fast unbegrenzt und reichen von der Maschineneinhausung bis zum Schulgebäude.

Die Wahl des Systems entscheidet über die Gestaltungsmöglichkeiten: Konstruktionen aus Stahl- oder Aluminiumprofilen bieten deutlich mehr Flexibilität als Container, die eine unveränderliche Grundform besitzen, und erlauben auch die Verwendung unterschiedlicher Materialien wie bspw. Holz oder den Einbau großer Glasflächen. Sie lassen sich jedoch ebenso einfach in einer Halle oder auf einem Gelände bewegen oder als Ganzes verladen und per LKW transportieren.

Ob Container oder Baukastensystem mit Profilen und Wänden: Modulare Raumsysteme dürften in vielen Fällen durch ihre Wirtschaftlichkeit überzeugen, besonders im Vergleich zu aufwendigen stationären (Aus-) Bauten in konventioneller Bauweise. Wo schnelle Anpassungen an sich ändernde Nutzungs- oder Raumbedingungen gefordert sind, bieten mobile modulare Raumsysteme zudem ein Maximum an Flexibilität. Hohe Qualitätsstandards in der Werksfertigung, und soweit erforderlich bei der Montage, garantieren einen nachhaltigen Nutzen und die Eignung auf Dauer.